Im Deutschen Bundestag habe ich zum Antrag "Eine starke Partnerschaft – Lateinamerika/Karibik" gesprochen. Ich hatte diesen Antrag gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen der SPD-Fraktion und der Union eingebracht. Anlass war ein Jahrestag: Am 16. Mai 2008 fand in der peruanischen Hauptstadt Lima der fünfte EU- Lateinamerika/Karibik-Gipfel statt.
Ich bin überzeugt: Den progressiven, linken Regierungen in Lateinamerika müssen wir aufgeschlossen begegnen. Kanzlerin Merkel ist auf diese Regierungen beim Gipfeltreffen im vergangenen Jahr leider nicht zugegangen. Ganz anders hat nun der neue Präsident der USA gehandelt: Er hat diesen wichtigen Schritt gewagt. Der Amerika-Gipfel im vergangenen Monat in Trinidad hat die Hoffnung auf einen Neuanfang in den belasteten Beziehungen genährt.
Ich begrüße diese Entwicklung unbedingt. Viel Zeit zu verschenken haben wir aber nicht. Von alle Seiten müssen konkrete Taten folgen, damit die Aufbruchstimmung nicht ungenutzt verfliegt. Mit dem vorgelegten Antrag haben wir den Deutsche Bundestag aufgefordert, seinen Beitrag dazu leisten. Es gilt, die gemeinsamen politischen, kulturellen und wirtschaftlichen Interessen zu einer strategischen Partnerschaft mit Lateinamerika und der Karibik auszubauen.
Nur gemeinsam mit den lateinamerikanischen Staaten kann es gelingen, die Demokratie und die Menschenrechte weiter zu stärken, den Frieden zu sichern, die Abrüstung voranzutreiben, den Klimaschutz nachhaltig zu gestalten und die internationalen Märkte sozial gerechter zu machen.
Meine Rede zum Antrag "Eine starke Partnerschaft – Europa und Lateinamerika/Karibik" im Wortlaut finden Sie hier.
Europa und Lateinamerika
15.05.2009Themen: Außenpolitik, Europa, Lateinamerika