Seit heute bin ich zu Gast beim Brussels Forum, einer internationalen Konferenz, die der German Marshal Fund (GMF) ausrichtet. Als unabhängige US-amerikanische Stiftung hat es sich der GMF zur Aufgabe gemacht, den Dialog zwischen den USA und Europa zu unterstützen. Die transatlantischen Beziehungen fördert der GMF ganz konkret: Neben der Finanzierung von Kooperations- und Arbeitsprojekten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bieten internationale Foren und Konferenzen die Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen und sich auszutauschen.
Dazu gehört auch das Brussels Forum. Jedes Jahr treffen sich hier Politikerinnen und Politiker, Unternehmerinnen und Unternehmer sowie die führenden Köpfe aus Wissenschaft, Forschung und Kultur zu einem Fachdialog über drängende Fragen der internationalen Zusammenarbeit, nicht nur zwischen den USA und Europa.
Ich freue mich sehr, dass ich dieses Jahr einen Beitrag für die Schriftenreihe des Brussels Forum zur Debatte um den zukünftigen Umgang mit Russland beisteuern konnte.
Das politische Verhältnis zu Russland hat sich spätestens seit den us-amerikanischen Plänen für ein Raketenabwehrsystem in Osteuropa deutlich abgekühlt. Zwischen den USA und Europa gibt es zudem (noch) keine gemeinsame Handlungsstrategie; auch die europäischen Staaten sind sich noch nicht einig darüber, wie politisch damit umzugehen sei, dass Russland sich von einer gemeinsamen internationalen Politik immer weiter entfernt.
Ich bin überzeugt: An einer Destabilisierung der Beziehungen zu Russland können wir ebenso wenig interessiert sein wie an einem schwachen russischen Staat selbst. Warum es aus meiner Sicht keine Alternative dazu gibt, sich um ein im besten Sinne starkes Russland zu bemühen, können Sie selbst nachlesen.
Embracing a strong, fearing a weak Russia - Beitrag von Niels Annen in Brussels Paper Series, March 2009 (PDF)
Alle Informationen zum Brussels Forum 2009 finden Sie hier Mehr über den German Marshal Fund können Sie hier nachlesen (PDF).
Brussels Forum - Zu Gast beim transatlantischen Austausch des German Marshal Fund
23.03.2009Themen: Außenpolitik, Russland